Snapchat-Adventskalender war ein Riesenerfolg

Der Snapchat-Adventskalender der Kirchengemeinden Reelkirchen und Wöbbel ist ein großer Erfolg geworden. Über 1300 Menschen haben die Türchen des Kalenders geöffenet und bleiben dem Team von snap.church weiter treu.

Einen ausführlichen Bericht findet ihr in vier Blogeinträgen auf er.loest.org:

I – Die Idee II – Vorbereitung III – Durchführung IV – Auswertung

Werbung

Lippische Gemeinde wagt sich in Snapchat hinein

snap.church-QR-FarbeEin besonderer Adventskalender …auf Snapchat

Viele von uns haben schon mal einen Adventskalender selbst gestaltet. Mit viel Liebe kleine Geschenke ausgesucht oder gebastelt, sorgfältig verpackt und mit einer Nummer versehen. Aber wer von uns hat schon einmal einen Adventskalender für jemand völlig Fremdes gestaltet?

Auf dieses Experiment lässt sich dieses Jahr eine Gruppe von Jugendlichen ein, die sich bunt zusammengewürfelt aus den Gemeinden Reelkirchen und Wöbbel gefunden haben. Ziel ist ein Adventskalender, der aus Bildern und Videos besteht und nur am jeweiligen Tag eingesehen werden kann. An einem Tag kann man vielleicht jemanden beim Plätzchenbacken begleiten, an einem anderen Tag wird die Weihnachts(vor)geschichte mit Bildern erzählt. Was genau die Kalenderangucker erwartet, steht noch nicht fest und wird erst am jeweiligen Tag erlebbar.

Eine weitere Besonderheit des Adventskalenders ist die Art der Verteilung. Da die Idee „von Jugendliche für Jugendliche“ im Vordergrund steht, erscheinen die Bilder und Videos in einem Netzwerk, das viele Jugendliche ohnehin benutzen: Snapchat. Wer dieses Kalender-Experiment (so etwas hat noch nie jemand versucht) miterleben möchte*, folgt bei Snapchat einfach „snap.church“. Das Projekt snap.church ist der erste Versuch im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland kirchliche Kommunikation auf Snapchat zu betreiben. Aktuelle Informationen dazu gibt es demnächst auf der Seite http://www.snap.church (ohne .de dahinter!)

Los geht’s am 1. Dezember – wir sehen uns!

Wolfgang Loest (Vikar der Kirchengemeinde Wöbbel)

INFO: Snapchat
Snapchat ist eine App, die auf den gängigen Smartphones läuft und bei der man sich privat untereinander Nachrichten schreiben oder sogenannte Geschichten öffentlich verteilen kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Nachrichtenapps erscheinen die Mitteilungen nur für ein paar Sekunden und verschwinden dann wieder.

 

*Natürlich sind auch Erwachsene herzlich eingeladen.
PS: Dieser ursprünglich für einen Gemeindebrief geschriebene Artikel darf gerne weiterverbreitet werden. 🙂

PPS: Als Nachschlag ein einfaches Plakat zum Herunterladen – für die analoge Welt 😉

Barcamp Kirche RWL

Wie erstelle ich eine Homepage für meine Gemeinde? Und welche Inhalte sind erfolgversprechend? Darf ich die Fotos aus dem Familiengottesdienst im Internet posten? Lohnt sich eine Facebook-Fanseite für meine Gemeinde? Oder mache ich für Kindergarteneltern eine Facebook-Gruppe auf? Wie kann ich Social Media sinnvoll missionarisch nutzen? Wie gestalte ich einen Twittergottesdienst?

Solche und andere Fragen konnten auf dem ersten Barcamp Kirche RWL (Rheinland, Westfalen, Lippe) gestellt und beantwortet werden. Ein paar Eindrücke, die die Wichtigkeit solcher Veranstaltung unterstreichen, könnt ihr euch hier anschauen. Vielleicht bekommt ihr ja Lust, das nächste Mal selbst dabei zu sein (immerhin waren dieses Jahr nur 2 Lipper mit dabei).

Für die Story in voller Größe klickt hier.

Das nächste Barcamp Kirche RWL findet vom 18.-20.09.2015 statt, also merkt euch diesen Termin schon mal vor! Weitere Infos zum diesjährigen Barcamp gibt es auf kirche-rwl.de und kircherwl.mixxt.de

Kirchenältestentag in Blomberg

Kirchenvorstände planen gemeinsame Zukunft in der neuen Klasse Ost

JArtikel_Bild_1a, es ist schon etwas her, aber so lange ich hier noch keinen Mitautor habe, müsst ihr halt warten 🙂

Am Samstag den 1. März ereignete sich Außergewöhnliches in Blomberg. Aus allen Himmelsrichtungen strömten insgesamt 45 Kirchenälteste in das Gemeindehaus der reformierten Kirchengemeinde, um gemeinsam die Zukunft ihrer Gemeinden in den Blick zu nehmen. Nach einem Beschluss der Lippischen Landessynode 2014, wird es ab dem 1. Januar 2015 nicht mehr 7 reformierte Klassen („Kirchenkreise“) geben, sondern nur noch vier. Die Klasse mit der größten Zahl von Gemeinden wird die Klasse Ost sein, zu der auch die „Alt Klasse Blomberg“ gehören wird. Insgesamt 18 Gemeinden aus den ehemaligen Klassen Horn, Blomberg und Bösingfeld werden ab 2015 mit neuen Partnern zusammenarbeiten und das kirchliche Leben im östlichen Lippe gestalten.

Ubild2nvorbereitet wollte niemand diesen großen strukturellen Wandel auf sich zukommen lassen und so trafen sich Kirchenälteste aus allen Gemeinden der neuen Klasse Ost. Auf dem Plan  stand neben dem gegenseitigen Kennenlernen die Fragen nach dem Unverzichtbaren, den Gemeinsamkeiten – seien es Herausforderungen oder Stärken – und den Träumen für eine gemeinsam gestaltete Zukunft. Selbst in den Pausen bildeten sich immer wieder gemeindeübergreifende Gesprächsgrüppchen, die nicht von den Themen der Arbeitsphasen lassen konnten. Als am Ende das Wichtigste in Hitlisten zusammengetragen wurde, gab es nicht eine Gruppe, die nicht die Kooperation mit anderen Gemeinden auf ihrem Zettel stehen hatte.

Durch die gute Vorbereitung des Planungsteams und der engagierten Mitarbeit aller Kirchenvorstände wurde aus dem Kirchenältestentag eine wegweisende Veranstaltung, deren Stimmung nicht besser hätte sein können.
Auch wenn es noch ein paar Monate dauern wird, bis die Klasse Ost „geboren“ wird, die freudige Erwartung und die anderen Umstände in denen die Gemeinden sich miteinander befinden, lassen alle miteinander dem errechneten Geburtstermin (8. November) gespannt entgegenfiebern.

Kirche² Barcamps

Eigene Erfahren weitergeben, gemeinsam an Ideen basteln, die Kirche nach vorn bringen, sich von Anderen inspirieren lassen….

All das könnt ihr in den bei den beiden Kirche hoch 2 Barcamps erleben. Barcamps sind Konferenzen, deren Rahmen (Raum, Verköstigung, Moderationsrahmen) zwar festgelegt ist, aber deren Inhalte allein von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beigetragen werden. Durch diese offene Atmosphäre könne Ideen wachsen und Dinge zur Sprache kommen, die bei einer normalen Konferenz schwerlich zu Wort kommen würden.

Zwei solche offenen Räume eröffnet uns allen, die wir Kirche von heute und morgen gestalten möchten, die ökumenische Bewegung Kirche hoch 2 (Kirche²) am 16.11.2013 in Göttingen und am 23.11.2013 in Lüneburg. (Allgemeide Informationen zu Kirche² und Barcamps: KLICK)

Je nach Teilnehmenden können auch die für unsere Kirche wichtigen Themen wie „Kirche in der Fläche/auf dem Land“ und „gelingende Kooperationen zwischen Kirchengemeinden“ zur Sprache kommen. Letztlich gilt: Je zahlreicher und vielfältiger die Gäste, umso besser die Veranstaltung. Es wäre schön, wenn auch Lipperinnen und Lipper dabei sein könnten!

Rechtliche Gos und NoGos im Internetnet. Hilfestellung für diese Minenfeld bietet dieser Artikel der #Netzkirche.

#Netzkirche

Am letzten Tag der Netzkirche-Fortbildung im vergangenen November haben wir uns auch noch mit Rechtsfragen befasst: Wie verhält es sich mit dem Publizieren von Bildern, Videos etc. Was ist erlaubt, was nicht? Der Einfachheit halber haben wir auf eine sehr pointierte Präsentation zurückgegriffen, die für die Fortbildung „Web 2.0 in der politischen Bildungsarbeit“ (August 2012 in Hattingen) entstanden und seitdem im Netz frei verfügbar ist (Danke!):

Ergänzend empfehle ich einen Blick in dieses Etherpad, ebenfalls zur #pb21-Fortbildung, dessen Inhalte in einigen Details noch tiefer geht als die Präsentation: http://edupad.ch/twitterhausordnung

Damit waren und sind schon viele Fragen zur Verwendung von Bild- und Videomaterial beantwortet. Allerdings gibt es für den kirchlichen Bereich einige Sonderregelungen. Darum hier die EKD-Information zum Urheberrecht: http://www.ekd.de/download/urheberrecht.pdf

Dieser Leitfaden fasst das Wichtigste in Kürze und übersichtlicher zusammen: http://www.ekd.de/download/leitfaden_urheberrecht_praxis_gemeinden.pdf

Daraus wird klar: Wer die Neuen Medien intensiv auch für die Gemeindearbeit nutzen…

Ursprünglichen Post anzeigen 275 weitere Wörter

Kirche² – Ideen, Projekte und großartige Menschen

Jetzt habt ihr 48 Stunden Zeit, die Idee von Kirche² bei euch zu Hause auf den Weg zu bringen – so etwa hieß es in einem der Hauptplena. Und welche Idee war das? Wenn man es genau nimmt, war es nicht nur eine Idee, es waren tausende neue Ideen, tausende gute Projekte und mehr als tausend katholische wie evangelische Menschen, die miteinander ihre Freude am Glauben und an der Kirche teilten. Nein, es ging nicht darum sich selbst zu beweihräuchern und zu sagen, wie toll alles in der Kirche läuft, es ging um eine Fülle von Neuanfängen, die gewagt wurden, weil etwas nicht so gut lief.

Etwas völlig Neues ereignete sich beispielsweise am Abend der Vorkonferenzen, der erste Preacherslam – eine Art Poetryslam, bei dem weltliche Poeten auf Prediger treffen und vor Publikum ihr Können unter Beweis stellen – fand in der Jugendkirche Hannover statt.


Eines der Projekte, die ich mir anschauen konnte, war das auch für lippische Gemeinden interessante Konzept einer Citykirche auf dem Land. Vorgestellt wurde die Arbeit der Kirchengemeinde Harpstedt, die zwar weit größer ist, als die typische lippische Dorfgemeinde, aber unter ähnlichen strukturellen Problemen leidet. Der Ausgangspunkt dieses Konzept war eine notwendige Renovierung, zu der allerdings das Geld fehlte. Aus der darauf folgenden Fundraisingaktion entstanden Gruppen, Glaubenskurse und Aktionen, die bis heute Bestand haben. Als ein besonders wichtiger Faktor beim Bestehenbleiben stellte sich die öffentliche Wertschätzung der Arbeit der Ehrenamtlichen und die gute Öffentlichkeitsarbeit heraus. Eine schnelle Mitschrift mit vielen Tippfehlern, aber eben so vielen Impulsen ist hier zu finden.

Die Sprecherinnen und Sprecher waren durchweg hervorragend ausgewählt und verstanden es, das Publikum zu begeistern. Einfach großartig waren die Ausführungen von Nadia Bolz-Weber über ihre Gemeinde »House for all Sinners and Saints« und der Bericht über das Gemeindeprojekt e/motion in Essen von der Preacherslam-Gewinnerin Christina Brudereck.

Wie gut die Organisation von Kirche² war, lässt sich kaum in Worte fassen. Es war die erste Großveranstaltung, die ich erlebt habe, bei der es durchgehend Wlan und genug Steckdosen für die Onliner gab, eine Rundumbetreuung für Standbetreiber und eine rundum professionelle Medienunterstützung. Der Livestream lief großartig und Twitteranfragen wurden prompt beantwortet. Wer einen Eindruck von der Kommunikation auf Twitter während des Kongresses gewinnen möchte, sei auf die Storify-Stories von Kilianmartin verwiesen. Wenn ich mich recht erinnere, wird momentan daran gearbeitet, die Videos der Plena online zur Verfügung zu stellen.

Ein schöneres Fazit als der anglikanische Bischof Nick Baines kann ich auch nicht ziehen, deshalb viel Spaß beim Weiterlesen 😉

PS: In eigener Sache: In wenigen Minuten werden mir per Post meine Themen für die Examensarbeit zugestellt. Wegen des erhöhten Arbeitsaufwandes kann es sein, dass es in diesem Blog einige Zeit ruhig wird. Aber denkt daran, evinlippe ist ein Mitmachprojekt, wenn ihr hier schreiben möchtet, meldet euch einfach (evinlippe[ät]yahoo.de)!

Kirche²

„Was ist mein Traum von Kirche? Für welchen Gottesdienst lohnt es sich, sonntags morgens aufzustehen? Und wie sieht eine Gemeinde aus, zu der ich meine Freundinnen und Freunde einladen möchte?“

Diese und andere Fragen werden auf dem ökumenischen Kongress Kirche² (sprich: Kirche hoch zwei) zur Sprache kommen. Insgesamt 1000 Menschen werden sich in großen Vorträgen, aber auch in Workshops und Kleingruppen intensiv dazu Gedanken machen, wie es mit der Kirche weiter gehen kann. Spannende Ideen werden präsentiert, hervorragende Projekte vorgestellt und an neuen Konzepten gefeilt (⤷Programm). Es geht um Vernetzung, persönliche Gespräche, Forschungsergebnisse und Gedankenaustausch. Und all das findet im Kongresszentrum der Messe Hannover statt.

Ich bin einer der Glücklichen, die eine der begehrten Karten ergattern konnten und freue mich schon riesig auf diese besondere Art des Lernens und Entdeckens. Aber ihr müsst nicht traurig sein, wenn ihr nicht mit nach Hannover kommen könnt. Kirche² möchte nämlich auch euch mit dabei haben. Mit dem dem vollständig vorbereiteten Ablaufplan „Kirche² lokal“ braucht ihr eigentlich nur noch andere Interessierte einladen, es gibt sogar schon Einladungsvordrucke. Am 15. und/oder 16. Februar reicht ein PC mit Beamer und Boxen für den Livestream und das ausgedruckte Material. Es wäre toll, wen so etwas auch in Lippe stattfinden würde.

Werdet Teil von Kirche² !

PS: Vergesst bei dem Einladungen nicht, in die ökumenische Runde zu schauen, Gegensätze ziehen sich an 😉